Lichterinnerungen, 2023
60 × 80 cm, Acryl, Kohle und Interferenzfarben

Dieses Werk fängt die fragile Natur von Erinnerung und Licht ein – zwei Phänomene, die stets im Wandel sind und sich in Fragmenten offenbaren. Die geometrischen Strukturen scheinen sich aus dem Hintergrund zu lösen, brechen auseinander oder setzen sich neu zusammen. In ihrer Anordnung entsteht eine subtile Bewegung, die an Reflexionen oder das Flackern vergangener Momente erinnert.

Die reduzierte Farbpalette, bestehend aus kühlen Grau- und Blautönen, wird durch metallisch schimmernde Interferenzfarben durchbrochen. Diese erzeugen je nach Blickwinkel eine changierende Lichtwirkung, die das Thema der Erinnerung – mal deutlich, mal verschwommen – unterstreicht. Kohlelinien durchziehen das Bild wie feine Risse oder Verbindungen, die die Fragmente zusammenhalten und dabei eine fragile Balance zwischen Struktur und Auflösung schaffen.

Das Bild lädt dazu ein, sich mit der Vergänglichkeit und der subjektiven Natur von Erinnerungen auseinanderzusetzen. Ist es ein Spiegel zerbrochener Vergangenheit oder eine neue Ordnung aus Licht und Schatten? Die Antwort liegt in der Wahrnehmung des Betrachters.